Heute erzählen wir euch nochmal etwas von Tanja.
Wie Tanja bereits berichtete, reist sie gerne. Und wandern zählt auch zu ihren Leidenschaften. Für Tanja ist wandern etwas Besonderes.
Wandern befreit den Kopf und bringt ihr neue Ideen für das Business. Des Weiteren kann wandern einen außerdem an besondere Orte bringen, an denen man noch nicht war, oder wo man auch sonst nicht hinkommen kann und es bringt einen an seine Grenzen.
Tanja ist mit einer Freundin nach Norditalien gefahren. Für sie war es das zweite Mal in Italien, und sie wollte unbedingt mal zum Lago di Sorapiss. Ihr Aufenthalt war damals im Winter und die Schneewände waren einfach zu hoch, sodass an ein Durchkommen nicht zu denken war. Damals hat Tanja sich geschworen wieder zu kommen.
Also hat sie ihre Reise diesmal für Oktober gebucht und so waren die Freundinnen bereit für den Rundweg. Dieser sollte laut dem Internet 6 Stunden dauern und für mittlere und geübte Wanderer kein Problem darstellen.
Sie liefen also immer weiter und irgendwann kamen sie an einen Berg, bei dem sie eine Gerollpiste hochlaufen mussten. Bei dieser Piste fielen sie bei jedem Schritt, den sie nach vorne gingen, einen halben zurück.
Nach einer Überlegung, was sie tun sollte, stand fest: zurückgehen ist keine Option, denn die Wege waren zu steil und so hätten sie sich letztendlich vermutlich nur verletzt. Wenn etwas passiert wäre, hätten sie die Bergrettung rufen müssen, sonst hätten sie es nicht zurückgeschafft.
So kletterten die beiden also weiter und stießen an ihre Grenzen. Das einzige, was sie antrieb, war der Gedanke endlich anzukommen. Und das taten sie auch.
Es war ein unfassbarer Ausblick. Hunderte von Fotos und Drohnen-Aufnahmen wurden gemacht.
Als Tanja und ihre Freundin endlich bei dem Lago ankamen, hatte dieser kaum Wasser und sie waren ein wenig enttäuscht. Sie wussten aber, dass es nicht darum geht, am Ende das geilste Erlebnis zu haben, sondern darum, was man auf dem Weg mitnimmt und welcher Mensch man wird.
Die beiden Freundinnen haben auf jedem Schritt dazu lernen können und nicht aufgehört, sondern auf das geschaut, was sie schon geschafft haben. Vielleicht rutscht man mal zurück, aber trotzdem ist man weiter als vor ein paar Minuten.
Auf dem Rückweg nahmen sie dann den einfachen Weg und hatten absolut keine Reue, sich gegen diesen Weg entschieden zu haben, obwohl dieser Weg überhaupt nicht spektakulär war und sie eine nicht mal ansatzweise so atemberaubende Aussicht gehabt hatten wie bei dem anderen.
Tanja und ihre Freundin haben gelernt, dass Schmerz weiterbringt und wir uns nur durch ihn weiterentwickeln können.